Starke Verspannungen sowie Schmerzen des Rückens oder der Gelenke werden oft mit unterschiedlichen chiropraktischen oder manuell therapeutischen Methoden behandelt. Die Ursachen können vielfältig sein, zu wenig Bewegung (sitzende Bürotätigkeit, Freizeit vor Fernseher und PC) oder falscher Belastung (einseitige Bewegungen, falsches Tragen und Heben) sind häufig Auslöser von Rückenschmerzen. Der Behandlungserfolg ist manchmal nicht von langer Dauer.
Ganzheitlich behandeln, im Sinne der Naturheilkunde, bedeutet nicht nur die Wirbelsäule oder Gelenke zu therapieren, was natürlich notwendig ist, sondern auch an innere Organe und an Stoffwechselstörungen zu denken. Beispiel hierfür sind die Nieren, die wichtigsten Ausscheidungsorgane für wasserlösliche Stoffe, die oft einer Unterstützung bedürfen. Verkrampft sich die Rückenmuskulatur und presst die Wirbelsäule zusammen, kann das eine reflektorische Reaktion auf eine Nierenfunktionsstörung sein. Bei einer Störung der Entgiftungsfunktion der Nieren verbleiben immer mehr harnpflichtige Substanzen im Körper welche sich an Gelenken – auch an der Wirbelsäule – oder der Muskulatur anlagern und ihrerseits zu Beschwerden führen können. Auch entzündliche Gelenksbeeinträchtigungen können hier ihre Ursache haben. Hier können u.a. pflanzliche Arzneimittel schonend wirksam sein.
Wir wissen aber auch, dass Rücken- und Gelenkbeschwerden nicht nur von der Wirbelsäule und/oder den inneren Organen ausgelöst werden können, sondern auch durch psychische Einflüsse, wie Überforderungen oder Stresszustände. Alte Weisheiten wie „ein Kreuz zu tragen haben“ und „die Last auf den Schultern“ sind mehr denn je berechtigt. Deshalb muss eine Behandlung auch diese Aspekte der Beschwerden mit einbeziehen.
Durch sanfte Bewegungen an den Gelenken oder der Wirbelsäule wird die Normallage angestrebt. Zu Beginn der Behandlung werden immer erst Beinlängendifferenzen, Hüftgelenks-und Beckenfehlstellungen, Gelenksblockaden und Verspannungen der Muskulatur therapiert. Anschließend wird die Wirbelsäule behandelt. Das geschieht durch Aktivierung einzelner Muskelgruppen sowie ggf. mit sanftem Daumendruck des Therapeuten während der Patient verschiedene Bewegungen ausführt.
Dieses Verfahren ist schonend für Bänder, Sehnen und Gelenke.
Die Behandlung kann durch die Wirbelsäulenmassage nach Breuss ergänzt werden. Das dabei verwendete Spezialöl kann eine zusätzliche Lockerung der Muskulatur herbeiführen.